Warum, wann und für wen FM / Bluetooth ?
Von Hörgeräten wird im Volksmund sehr viel abverlangt.
Sie sollen das verloren gegangene Gehör ohne Einschränkungen ausgleichen.
Die Winzlinge können dies meist nicht. Dafür gibt es verschiedene Ursachen, wie: z. B. Baugröße, Mikrofon/Hörer, Bauweise der Räume, Distanzen.
Vor allem stark schwerhörige Personen haben durch eine geringere Fähigkeit, Sprache von Geräuschen unterscheiden zu können, einen Vorteil durch die Funktechniken.
Bei der FM-Technik (FrequenzModulation, wie beim Radioempfang) werden spezielle Empfänger an die Hörgeräte angebracht und mittels verschiedener Sender werden gezielt Sprachinformationen übertragen. Ein Beispiel sind schwerhörige Kinder, bei denen der Spracherwerb sicher gestellt sein muss. Dafür kann ein Lehrer mit seinem Sender auch andere untergeordnete Sender steuern.
Dadurch, dass der Lehrer/Vortragende/Redner einen Mikrofon-Sender unmittelbar am Mund benutzt, wird die Sprache nur noch mit geringsten Verlusten übertragen. Hinzu kommt ein Gewinn, weil der Schall nicht erst durch den Raum gelangen muss und sich dabei abschwächt. Mit der Funktechnik wird der räumliche Aspekt ausgeschlossen.
Gleiche Vorteile bestehen bei der Bluetooth-Technik.
Bluetooth wird häufig bei Multimedia-Geräten verwendet. So findet die Technik hauptsächlich beim Telefonieren ihre Anwendung und die Produkte erfüllen in der Regel die Voraussetzung zur Freisprechfunktion im Auto.
Zurzeit ist Bluetooth nur in wenigen Hörgeräten eingebaut. Deshalb werden “Funkadapter” benötigt, um den energiereichen Funk auf die energiesparende Hörgeräte-Technik zu übertragen.
Ansonsten gelten die gleichen Vorteile wie bei der Funk-Technik.